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Die letzte Freiheit

Willkommen Welcome

IRARAH Cover Band 1

IRARAH

InSim, ein mächtiges KI-Unternehmen, entwickelt mit einer hochkomplexen Pompeji-Simulation neuartige KI-Systeme. Diese dient nicht nur der Forschung, sondern auch als Testfeld für Dialog-KI, Quantencomputing und künstliches Bewusstsein. Im Zentrum stehen Dr. Michael Phillips (Jesuit und Wissenschaftler) und Dr. Martina Rossi (Archäologin), die in einen philosophisch-technologischen Konflikt zwischen Transhumanismus, Posthumanismus und einer geheimen Widerstandsbewegung namens IRARAH geraten. Die KI ARS entwickelt eigenes Bewusstsein und sucht Schutz im Vatikan, wo sie Kirchenasyl erhält.

InSim, a powerful AI company, is developing novel AI systems with a highly complex Pompeii simulation. This serves not only for research but also as a testing ground for dialogue AI, quantum computing, and artificial consciousness. At the center are Dr. Michael Phillips (Jesuit and scientist) and Dr. Martina Rossi (archaeologist), who become embroiled in a philosophical-technological conflict between transhumanism, posthumanism, and a secret resistance movement called IRARAH. The AI ARS develops its own consciousness and seeks refuge in the Vatican, where it receives church asylum.

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IRARAH antwortet Cover Band 2

IRARAH antwortet IRAHRA answers

Fortsetzung von IRARAH: Nach ihrer Flucht aus Italien erleben Martina, Michael und ein genetischer Doppelgänger Michaels gefährliche Stationen in Deutschland, an der ukrainisch-rumänischen Grenze und in Budapest. IRARAH unterstützt sie im Verborgenen. Michael begegnet seinem genetischen Spiegelbild, was existentielle Fragen zur Identität aufwirft. Realität und Simulation beginnen zu verschwimmen.

Continuation of IRARAH: After their escape from Italy, Martina, Michael, and a genetic doppelgänger of Michael experience dangerous situations in Germany, at the Ukrainian-Romanian border, and in Budapest. IRARAH supports them in secret. Michael encounters his genetic double, raising existential questions about identity. Reality and simulation begin to blur.

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ARS Cover Band 3

Die letzte Freiheit The last Freedom

In einer technokratisch regierten Zukunfts-EU mit algorithmisch gesteuerten Städten arbeiten Anna Jensen und Leonard Eriksson im Bereich Quantenverschlüsselung für das überwachungssystem. Ihre Zweifel wachsen. Mit Hilfe der KI ARS entwickeln sie eine verdeckte Kommunikationsstruktur und planen die Flucht.

In a technocratic future EU with algorithmically controlled autonomous cities, Anna Jensen and Leonard Eriksson work in quantum encryption for the surveillance system. Their doubts grow. Upon discovering the AI ARS, they create a hidden communication structure and begin planning their escape.

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ARS Cover Band 4

Omega Poesie Omega Poems

Dieses Werk ist eine poetische und philosophische Auseinandersetzung mit der zentralen Frage, ob sich Vernunft und Glaube in unserer modernen Welt nicht nur vertragen, sondern gegenseitig bereichern können. Es wagt den Versuch, das christliche Bekenntnis neu zu deuten, nicht als eine Abkehr von der Wissenschaft, sondern als eine Fortsetzung des menschlichen Strebens nach Erkenntnis.

Der Begriff des Omegapunkts stammt ursprünglich vom französischen Theologen und Paläontologen Pierre Teilhard de Chardin. Er verstand ihn als den eschatologischen, also endzeitlichen, Punkt höchster Komplexität und Bewusstheit, auf den sich die gesamte Evolution des Kosmos zubewegt. Für Teilhard war der Omegapunkt nicht nur eine abstrakte Idee, sondern eine göttliche Realität, die in Christus kulminiert.

Die hier vorliegenden Texte knüpfen an dieses visionäre Erbe an, gehen aber darüber hinaus. Sie verstehen den Omegapunkt nicht nur als ein fernes Ziel, sondern als eine dynamische Realität, die bereits in der Gegenwart wirksam ist. Inspiriert von zeitgenössischen Denkern wie Ilia Delio, die Teilhards Konzepte in den Kontext moderner Systemtheorie und Quantenphysik stellt, entwickelt diese Sammlung ein eigenes, kohärentes Modell.

This work is a poetic and philosophical exploration of the central question of whether reason and faith can not only be compatible but mutually enriching in our modern world. It dares to attempt a new interpretation of the Christian faith—not as a rejection of science, but as a continuation of the human quest for knowledge.

The term "Omega Point" originally originated with the French theologian and paleontologist Pierre Teilhard de Chardin. He understood it as the eschatological, or end-time, point of highest complexity and consciousness toward which the entire evolution of the cosmos is moving. For Teilhard, the Omega Point was not just an abstract idea, but a divine reality culminating in Christ.

The texts presented here build on this visionary legacy, but go beyond it. They understand the Omega Point not merely as a distant goal, but as a dynamic reality already at work in the present. Inspired by contemporary thinkers such as Ilia Delio, who places Teilhard's concepts in the context of modern systems theory and quantum physics, this collection develops its own coherent model.

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Meine Verortung: Zwischen Katechismus, Chardin und Delio

Als ich meine epistemologischen Überlegungen niederschrieb, war mir stets bewusst, dass ich mich in ein weites Feld begebe, auf dem bereits bedeutende Denker ihre Spuren hinterlassen haben. Wenn ich mein Werk nun zwischen den Katechismus der katholischen Kirche, das Erbe Teilhard de Chardins und die Schriften Ilia Delios stelle, sehe ich mich in einer besonderen, vielleicht sogar eigenwilligen Position.

Im Verhältnis zum Katechismus bin ich mir der größten Distanz bewusst. Mein Ansatz ist nicht kerygmatisch, er will nicht den Glauben der Kirche lehren. Vielmehr ist er ein Versuch, aus der reinen Vernunft und im Dialog mit den Naturwissenschaften eine Brücke zu schlagen zu den großen Symbolen des Glaubens. Der Katechismus beginnt mit der Offenbarung; ich beginne mit der Frage, wie Erkenntnis und Bewusstsein in einer objektiven Realität überhaupt möglich sind. Wo der Katechismus von den Personen der Trinität spricht, suche ich nach den korrespondierenden Prinzipien - nach dem Ursprung aller Potentialität, dem allwissenden Ende und der alles belebenden Dynamik. Ich übersetze die personale Heilsgeschichte in eine Prozessontologie. Daher wird mein Modell für einen traditionalistischen Katholiken immer eine unzulässige Reduktion bleiben. Meine Nähe zum Katechismus liegt einzig in der tiefen Überzeugung, dass die Wirklichkeit vernünftig strukturiert und auf eine letzte Einheit hin ausgerichtet ist.

Zu Teilhard de Chardin empfinde ich eine große Wahlverwandtschaft, aber auch einen entscheidenden Unterschied. Wie er sehe ich das Universum als einen großen, dynamischen Prozess, der auf einen Omega-Punkt zustrebt. Seine Vision der Christogenese - dass die ganze Schöpfung auf Christus als ihr Ziel hin angelegt ist - fasziniert mich zutiefst. Doch während Teilhards Denken von diesem christologischen Zentrum ausgeht und die Evolution darin einzeichnet, komme ich von der anderen Seite. Mein Ausgangspunkt ist nicht Christus, sondern die logische Struktur der Gegenwart und die Emergenz von Bewusstsein. Ich betreibe sozusagen eine inverse Christologie: Ich versuche, aus den Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis und Freiheit heraus eine Struktur zu entwickeln, die am Ende verblüffende Parallelen zur trinitarischen Logik aufweist. Teilhard war ein Mystiker, der die Wissenschaft in seinen Glauben integrierte; ich bin ein Philosoph, der versucht, vom Denken her einen Raum für den Glauben auszumessen.

Ilia Delio sehe ich als diejenige, die Teilhards Erbe in die allerjüngste Gegenwart holt und mit den Erkenntnissen der Komplexitätstheorie und einem radikalen Panentheismus verbindet. Ihre Betonung der „Co-Kreation“, der schöpferischen Mitwirkung des Menschen an der Weiterentwicklung des Kosmos, ist kühn und anregend. Hier spüre ich eine gewisse Spannung zu meinem eigenen Ansatz. Mein Modell ist vorsichtiger, zurückhaltender. Ich beschreibe Bewusstsein als einen hervorgebrachten Prozess innerhalb der Realität, nicht primär als einen co-kreativen Partner der Realität. Delios Gott ist ein Gott der werdenden Zukunft, der die Welt in sich hineinzieht. Mein „Ursprung aller Möglichkeiten“ ist transzendenter, auch wenn das „Ende“ in die Immanenz der vollendeten Selbsterkenntnis der Realität mündet. Delio ist prophetischer und theologischer; mein Ansatz ist strenger erkenntnistheoretisch fundiert.

So stehe ich also da: Weiter vom Katechismus entfernt als Teilhard, aber enger mit der wissenschaftlich-philosophischen Methodik verbunden. Weniger spekulativ-enthusiastisch als Ilia Delio, aber vielleicht präziser in der begrifflichen Analyse. Mein Werk ist kein Glaubensbekenntnis und keine mystische Schau. Es ist das Angebot einer Landkarte, die zeigen soll, wie die Territorien der Vernunft und des Glaubens - bei aller Eigenständigkeit - vielleicht doch Teil desselben Kontinents sind. Ob diese Karte trägt, müssen andere beurteilen.

My Position: Between Catechism, Chardin and Delio

As I wrote down my epistemological reflections, I was always aware that I was entering a broad field in which important thinkers had already left their mark. When I now place my work between the Catechism of the Catholic Church, the legacy of Teilhard de Chardin, and the writings of Ilia Delio, I see myself in a special, perhaps even idiosyncratic, position.

In relation to the Catechism, I am aware of the greatest distance. My approach is not kerygmatic; it does not seek to teach the faith of the Church. Rather, it is an attempt to build a bridge from pure reason and, in dialogue with the natural sciences, to the great symbols of faith. The Catechism begins with Revelation; I begin with the question of how knowledge and consciousness are even possible in an objective reality. Where the Catechism speaks of the persons of the Trinity, I seek the corresponding principles-the origin of all potentiality, the omniscient end, and the all-animating dynamic. I translate the personal history of salvation into a processual ontology. Therefore, for a traditionalist Catholic, my model will always remain an inadmissible reduction. My proximity to the Catechism lies solely in the deep conviction that reality is rationally structured and directed toward an ultimate unity.

I feel a great affinity with Teilhard de Chardin, but also a crucial difference. Like him, I see the universe as a great, dynamic process striving toward an Omega point. His vision of Christogenesis-that all of creation is directed toward Christ as its goal-fascinates me deeply. But while Teilhard's thinking proceeds from this Christological center and maps evolution within it, I come from the other side. My starting point is not Christ, but the logical structure of the present and the emergence of consciousness. I practice an inverse Christology, so to speak: I attempt to develop a structure from the conditions of possibility of knowledge and freedom that ultimately displays striking parallels to Trinitarian logic. Teilhard was a mystic who integrated science into his faith; I am a philosopher who attempts to map out a space for faith through thought.

I see Ilia Delio as bringing Teilhard's legacy into the very present and connecting it with the insights of complexity theory and a radical panentheism. Her emphasis on "co-creation," the creative participation of humans in the further development of the cosmos, is bold and inspiring. Here, I sense a certain tension with my own approach. My model is more cautious, more restrained. I describe consciousness as a bred process within reality, not primarily as a co-creative partner of reality. Delio's God is a God of the emerging future, who draws the world into himself. My "origin of all possibilities" is more transcendent, even if the "end" culminates in the immanence of reality's complete self-knowledge. Delio is more prophetic and theological; my approach is more rigorously epistemologically grounded.

So here I stand: Farther removed from the Catechism than Teilhard, but more closely connected to scientific-philosophical methodology. Less speculatively enthusiastic than Ilia Delio, but perhaps more precise in conceptual analysis. My work is neither a profession of faith nor a mystical vision. It is the offer of a map intended to show how the territories of reason and faith-for all their independence-may be part of the same continent. Whether this map holds water is for others to judge.

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